Steinwald-Classic-Tour 2025 - oldtimerslalom

OldtimerSlalomCup Oberfranken
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Roadbook.

108 Seiten voller Informationen zu den Wertungsprüfungen und zu kulturellen Highlights (unser Bildungsauftrag!), vor allem aber Fahrtanweisungen zum Auffinden der richtigen Strecke: Das Bordbuch (neudeutsch: Roadbook) war für 33 Teams bei der 2. OSCO-Steinwald-Classic-Tour ständiger Begleiter - erstmals in aufwändiger Handarbeit in Spiralbindung hergestellt.

In diesem wiesen Roadbook-Zeichen (so genannte "Chinesen"), Pfeil- oder Punktskizzen den mehr oder weniger versierten Beifahrer(innen) den Weg durch die Schönheit des Steinwaldes und des Stiftlands.

Wer sich das mal digital durchblättern möchte: Das Bild sollte verlinkt sein.

Rallyezentrum.

Dreh- und Angelpunkt der 3. OSCO-Steinwald-Classic-Tour war - geht ja gar nicht anders - der Gasthof "Goldener Engel" in Kemnath-Waldeck. Hier wurden Dokumente und Fahrzeuge überprüft, im Hof befand sich das Fahrerlager und im Saal wurde (im Preis inbegriffen) ein Weißwurst-Frühstück serviert.

Strecke

Wie gehabt: Der Start erfolgte durch die sympathischste Starterin der Welt, also zumindest der nördlichen Oberpfalz pünktlich um 10.31 Uhr im historischen Markt Waldeck. Nach etwa 20 Metern war bereits die erste Wertungsprüfung zu absolvieren. Dabei sollte die Nabe des rechten Vorderrades (also die Mitte...) exakt auf einer roten Linie zum Stillstand kommen, die ein mäßig begabter Lackierer auf einer Sperrholzplatte aufgesprüht hatte. Das wurde vom Vorstand des MSC Wiesau akribisch kontrolliert, und die ersten Strafpunkte wurden auf der Bordkarte eingetragen.

Die abwechslungsreiche und rund 180 Kilometer lange Route führte auf wenig befahrenen Nebenstraßen zunächst in einer Schleife rund um Waldeck - zugrunde lag die Idee, das Starterfeld für die nächsten Geschicklichkeitsprüfungen etwas zu entzerren.



Die besagten Prüfungen fanden auf dem weiträumigen Gelände eines verlassenen Autohauses statt - wer ein Faible für so genannte "Lost Places" hat, kam hier voll auf seine Kosten. Maximale Strafpunkte wurden häufig vor dem geschlossenen Hallentor Nummer 13 vergeben - hier sollte mit einem Abstand von exakt 338 Zentimetern angehalten werden. Das wurde mit modernster Technik überprüft und nein, der Laserstrahl reflektiert nicht.

Etwas leichter fiel es, mit exakt 18 km/h eine Radarkontrolle zu passieren - und nein, 5 km/h sind da zu wenig. Das lässt sich auch mit einem Verweis auf das fortgeschrittene Lebensalter nicht entschuldigen.

Wir bedanken uns beim Heimat- und Kulturverein Waldeck und beim Isy für die Unterstützung - ohne euch wär das so nicht durchführbar gewesen.
Über Godas, Oberwappenöst, Neusorg, Lochau, Trevesen und Pullenreuth führte die Route zum Landgasthof Steinwald in Harlachberg, wo eine einstündige Mittagspause eingelegt wurde. Natürlich ebenfalls inklusive: Das Mittagessen. Bordkarte 1 wurde gegen Bordkarte 2 getauscht, und die Auswertung konnte schon mal beginnen.

Trotz der nicht immer freudig unter die Räder genommenen (aber kurzen) unbefestigten Wege ließ sich kaum jemand die gute Laune verderben. Kann natürlich am Essen gelegen haben, wer weiß das schon.
Auf der deutlich längeren Nachmittagsrunde passierten die Fahrzeuge dann Poppenreuth, Pechbrunn, Konnersreuth, Steinmühle, Bad Neualbenreuth, Tirschenreuth, Falkenberg mit der beeindruckenden Burg und Thumsenreuth, bevor sie wieder das Ziel in Waldeck ansteuern konnten. Der wichtigste Zwischenstopp befand sich im Neualbenreuther Ortsteil Hardeck: Dort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Claudia, Lilly, Hündin Grace und einer hölzernen Wuidsau willkommen geheißen und konnten sich einen Aufkleber für ihre Bordkarte abholen. Versorgt wurden sie mit einer kleinen Stärkung und einer Erfrischung.
Highlight für Kurvenfreunde.

Vor Jahren eine Wertungsprüfung der Tour d'Europe: Die kurvenreiche Strecke durch den Egerer Stadtwald vorbei am Egerer Waldhäusl. Um niemandem den Fahrspaß zu nehmen, blieb dieser über vier Kilometer lange Abschnitt ab der "Kleinen Kappl" bei Ottengrün ohne lästige Kontrollen.
Ach ja, die Bordkarten.

Auf den beiden Bordkarten sollten insgesamt 71 völlig sinnfreie Buchstaben oder Zahlen notiert werden. Die standen auf Tafeln rechts der Straße - wenn sie nicht durch einen Landwirt auf die gegenüberliegende Seite versetzt wurden.
Letzte Prüfungen.

Nach Kontrolle 71 warteten dann noch zwei Geschicklichkeitsprüfungen, die wieder auf dem Autohaus-Areal in Waldeck stattfanden: Exakt einen Meter im Rückwärtsgang zurücklegen und anschließend, wieder rückwärts, parallel zu zwei im schicken ADAC-Gelb lackierten Dachlatten einparken. Gegen 16.00 Uhr waren viele bereits wieder auf dem Weg zum Gasthof "Goldener Engel", wo sie dann doch ziemlich lange warten mussten - wir aber auch, bis der letzte Teilnehmer die letzte Prüfung um 18.30 hinter sich gebracht hatte. Richtig geraten: Das war das Team mit dem Minimalwert von 5 km/h an der Radarkontrolle....
Ergebnis.

Mit lediglich 9,5 Strafpunkten sicherten sich Peter Gehret und Tochter Michaela den Gesamtsieg - obwohl Ludwig, der beste Freund des Menschen, wegen der Hitze der vergangenen Tage lieber im heimischen Körbchen auf den Abend wartete. Wobei die Co-Pilotin kurzfristig eingesprungen war und erstmals durch eine derartige Veranstaltung navigierte - Talent hat sie offensichtlich, und Spaß machte es anscheinend auch: "Die  Streckenauswahl war meiner Meinung nach grandios und landschaftlich  sehr ansprechend,  vor allem auch die kurzen, etwas unbefestigteren  Streckenabschnitte (-> Schotterwege) hatten ihren Reiz." Sagt sich natürlich leicht im Kadett B Coupé mit geschätzten 70 cm Bodenfreiheit.

Klar, das war gleichbedeutend mit dem Sieg in der mit 23 Teams besetzten Klasse G  (Fahrzeuge bis Baujahr 1994).
Drei Strafpunkte mehr sammelten Arthur Kießling (MSC Münchberg) und Frank Morgenstern (AMC Naila) im Peugeot 504 - geschuldet dem Hallentor mit der ominösen Nummer 13. Den Gesamtzweiten des Vorjahres, Horst Strößenreuther und Erich Denzler (MSC Presseck), wurden überraschenderweise zwei fehlende Kontrollen zum Verhängnis: Statt Gesamtsieg Platz drei.

Völlig souverän setzten sich Udo Witzke und Brigitta Niedner bei den ältesten Fahrzeugen der Klasse E (Baujahr vor 1960) durch: Ihr VW-Käfer-Olavi-Cabrio erblickte 1957 das Licht der Welt. Etwas jünger sind die Autos in der Klasse F (Baujahr zwischen 1960 und 1970) - hier dominierten die Unterfranken Thomas Knüttel und Steffen Kohlhepp (Oldtimerfreunde Riedenberg).

Sechs Teams vertrauten einem so genannten "Youngtimer" aus den Jahren zwischen 1995 und 2005 - Peter und Marius Freymadl wurden für die weite Anreise aus der Landeshauptstadt München mit dem Klassensieg belohnt.
Siegerehrung.

Natürlich ist es ein langer Tag für alle Beteiligten - aber wir wollen ja auch am Nachmittag keine Spazierfahrt anbieten...und schneller schaffen wir die Auswertung nicht (s. letztes Fahrzeug im Ziel...). Immerhin ging die Siegerehrung fünf Minuten früher als geplant im Gasthof "Goldener Engel" in Waldeck über die Bühne. Neben Pokalen gab's für jedes Team neu designte Medaillen und zwei Fläschchen Stonewood-Whisky  - universal einsetzbar: Zum Feiern, zur Bewältigung von Frust oder notfalls auch zur Fahrzeugreinigung.

Überreicht wurden die verdienten Pokale vom stellvertretenden Tirschenreuther Landrat Dr. Alfred Scheidler - wie es uns gelungen ist, diesen Moment fotografisch nicht für die Ewigkeit festzuhalten - ist uns auch ein Rätsel; möglicherweise handelt es sich um die ersten Symptome von Demenz.

Problem für den Gesamtsieger: Die Trophäen passen nicht in den heimischen Trophäen-Schrank. Jetzt ist handwerkliches Geschick gefragt.


Danke.

Wir entschuldigen uns in aller Form für alle kleinen und großen Fehler (vertauschte Essensgutscheine, falsche Startnummern, vergessene Fotos - ohne den Frank kriegen wir das halt nicht hin) und schlechte Wege.

Unser Dank gilt allen...

...Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Dabei-Sein
...und für das letztlich doch überwiegend positive Feedback (s. unten). Möglicherweise gibt es dann doch eine 4. OSCO-Steinwald-Classic-Tour, Termin wäre der 15. August 2026.

...Beate, Sara, Annette, Claudia, Lilly, Grace, Didi und Isy für die Messungen und die Auswertung.

...Mane für das Aufstellen und Einsammeln von 71 reflektierenden Kontrollschildern.

...dem Heimat- und Kulturverein Waldeck für die alljährliche Mithilfe.

...dem Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier für sein Grußwort und seinem Stellvertreter Dr. Alfred Scheidler für die Anwesenheit bei der Siegerehrung und den bei dieser Gelegenheit überreichten Briefumschlag.

...Frank Rosenmüller (Frank R. Fotos) für die mehr als gelungenen Bilder. Wenn wir das selber machen, wird's ja nix...s. Siegerehrung.

...dem Landratsamt Tirschenreuth für die total unkomplizierte Genehmigung.

...der Stadt Kemnath für die Unterstützung.

...dem Gasthof "Goldener Engel" in Waldeck und dem Landgasthof Steinwald in Harlachberg dafür, dass niemand verhungert oder verdurstet ist.

...und last, but bestimmt not least dem Initiaktivkreis Tirschenreuth für die finanzielle Förderung unseres Projekts.



Feedback.

Jedes der Bilder der Galerie ist mit dem kompletten Feedback als pdf-Datei verlinkt: Einfach anklicken, dann lässt sich das mühelos vergrößern.



Presse.

Auch bei der 3. OSCO-Steinwald-Classic-Tour können wir uns nicht beschweren - der "Neue Tag" und das Internet-Angebot "OberpfalzEcho" haben umfangreiche Berichte veröffentlicht.

Bilder.

Wie schon erwähnt: Wir sind sehr froh, Frank Rosenmüller als Fotografen für die Veranstaltung gewonnen zu haben.

OSCO
Hansi Walter
Unterer Markt 22

95478 Kemnath


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